* 24. Juli 1803 in Paris,  † 3. Mai 1856 in Paris, Komponist (Abb. 1). Wichtigste autobiographische Quelle sind die 1853 niedergeschriebenen Notes biographiques, die die Witwe Adams, die Sängerin Chérie Adam, geborene Couraud (Abb. 2), in die von ihr zusammengestellten und Louis Véron gewidmeten Souvenirs d’un musicien (1857) aufgenommen hat. Darin trug Adam die aus seiner Sicht wichtigsten Daten und Ereignisse seines Lebens zusammen. Seine Mutter, die dritte Ehefrau Louis Adams, war die Tochter des damals bekannten Mediziners Jean-François Coste. Der Vater, der aus dem Elsass stammende Pianist und Komponist Louis Adam (1758–1848), den sein Sohn als »le fondateur de l’école de piano en France« (Notes biographiques) bezeichnet, unterrichtete von 1797 bis 1842 am Conservatoire Klavier. Zu seinen Schülern gehörten u.a. Fr. Kalkbrenner, H. Lemoine und F. Hérold. Louis Adams klavierpädagogische Publikationen, darunter besonders seine Fétis (FétisB) zufolge in 20.000 Exemplaren verkaufte, auch in deutscher und italienischer Übersetzung erschienene Méthode de piano du Conservatoire (Paris 1804), gehörten zu den Standardlehrwerken des Conservatoire.Abb. 1:Adolphe Adam (Daguerreotypie)Abb. 2:Chérie Adam mit einer Tochter(?) ­(Photographie)Da der Knabe Adolphe offenbar nicht besonders lernbegierig war,...