*14. (2.) Aug. 1891 in Roman (Rumänien), †10. Mai 1971 in Bukarest, Komponist und Pädagoge. Jora studierte von 1909 bis 1911 am Kons. in Iaşi (Jassy) bei Sofia Teodoreanu (Klavier), von 1912 bis 1914 am Kons. in Leipzig bei St. Krehl und M. Reger (Harmonik, Kontrapunkt und Komposition), H. Sitt (Dirigieren) und Robert Teichmüller (Klavier) sowie 1919/20 in Paris bei Fl. Schmitt (Komposition). Er war als MD. am rumänischen Rundfunk (1928–1933) und als Prof. (für Harmonik, Kontrapunkt, Fuge und Komposition; 1930–1948 und 1954–1961), Rektor (1941–1947) und beratender Prof. (1961–1971) am Bukarester Kons. tätig. Er war Gründungsmitglied (1920) und Vizepräsident (1940–1948) des rumänischen Komponistenverbands, Mitglied der rumänischen Akad. (seit 1955; lange Zeit war er hier der einzige Vertreter der Musiker), Mitglied des Max-Reger-Inst. in Bonn (seit 1948) und der Ges. der Freunde des Internationalen Musik-Brief-Archivs e.V. in Wien (seit 1962). Nach Kriegsende führte seine offene Verachtung der neuen kommunistischen Regierung zu einer kurzfristigen Vertreibung aus seinen Ämtern. Jora wurde mit zahlreichen Preisen und Orden ausgezeichnet: George-Enescu-Preis (1915), Nationalpreis für Komposition (1937), Goldmedaille der Weltausstellung Paris (1937), Preis der rumänischen Akad. (1938), Gottfried-von-­Herder-Preis (1969) und andere. 1964...