I. Zum Namen
Der Name Clavichord, im Deutschen auch im 20. Jh. noch in dieser Rechtschreibung gebräuchlich (Duden: Klavichord; lat. clavichordium, ital. clavicordo, frz. clavicorde, engl. clavichord), ist wohl durch den Ursprung des Instruments selbst zu erklären: die Anwendung der zweiarmigen Hebeltastatur auf das Monochord. Die Bezeichnung Monochord wird noch lange für das Clavichord beibehalten (ital. manicordo und frz. manichorde, manichordion im 16. Jh.). In den iberischen Sprachen spricht man erst seit dem 20. Jh. von clavicordio (span.) bzw. clavicórdio (portug.); Quellen verwenden bis Ende des 18. Jh. nur manicordio-manicórdio und monocordio-monocórdio, da clavicordio-clavicórdio die allgemeine Benennung für besaitete Tasteninstrumente war. Die geringe Dynamik des Instruments kommt in der ital. Bezeichnung sordino (17.-18. Jh.) zum Ausdruck. E. M. Ripin (1975) hat nachgewiesen, daß der Name scaccarium, scachordum, eschequier, escaquer, eschacherio (in unterschiedlichen Rechtschreibungen), engl. chekker, dt. Schach(t)brett, der von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 16. Jh....