I. Historischer AbrissCoburg liegt – als kreisfreie bayerische Stadt – im Tal der Itz, im südwestlichen Vorland des Thüringer Waldes. Eine Urkunde von 1056 (s. Heinz Pellender 1983, S. 15), welche die Schenkung der Güter Saalfeld und Coburg durch die Polenkönigin Richeza an den Kölner Erzbischof bezeugt, ist die erste schriftliche Nachricht von »Choburg«. Coburg besaß bereits im 12. Jahrhundert städtischen Charakter und wurde dann auch unter der Herrschaft der Thüringer Grafen von Henneberg 1240 zur Stadt erhoben. 1347 fiel die Stadt an die Markgrafen von Meißen, nach 1543 wurde Coburg Residenzstadt. Innerhalb langer Erbschaftstreitigkeiten und durch die ernestinischen Teilungen 1572 und 1596 entstand die Linie Sachsen-Coburg, 1826 die Linie Sachsen-Coburg-Gotha. 1918 wurde das Herzogtum für kurze Zeit Freistaat, der sich 1920 nach einer Volksabstimmung Bayern anschloss; der bayerische Staat übernahm alle Verpflichtungen des ehemaligen Freistaates.Friedhelm BrusniakBrusniak, FriedhelmAngelika TaslerTasler, AngelikaRudolf PotyraPotyra, Rudolf†