*27. Dez. 1911 in Kistétény, †25. Juni 1977 in Budapest, Komponist. Nach dem Klarinettenstudium an der Budapester Musikakad. (1922–1927) absolvierte Szervánszky ein Kompositionsstudium bei A. Siklós (1931–1936). 1941 bis 1948 unterrichtete er Musiktheorie am Nemzeti zenede (Nationalkons.). Linksintellektuellen Kreisen verbunden, nahm er während des Zweiten Weltkriegs an der Widerstandsbewegung gegen die Nazionalsozialisten teil; er erhielt postum den Titel Gerechter unter den Völkern. Zwischen 1945 und 1948 schrieb er regelmäßig Musikkritiken für die Tageszeitung der Kommunistischen Partei Szabad Nép, zog sich aber, erschreckt vom aufkommenden Terror der Kommunisten, von dieser Tätigkeit zurück. Von 1948 bis zu seinem Tod wirkte er als Kompositionslehrer an der Musikakad.; zu seinen Schülern zählen u. a. S. Balassa, J. Decsényi, J. Sári und L. Sáry. Szervánszky erhielt zweimal den Kossuth-Preis (1951, 1955).