* 18. Oktober 1706 in Burano (bei Venedig), † 3. Januar 1785 in Venedig, Komponist. Erste musikalische Unterweisungen erhielt Galuppi von seinem Vater Anzolo (Angelo) Galuppi, einem Barbier, der nebenbei in Theatern Violine spielte. Bereits im Alter von 16 Jahren komponierte Galuppi die Oper La fede nell’incostanza ossia Gli amici rivali, die 1722 in Chioggia und Vicenza (Reihenfolge ungeklärt) aufgeführt wurde. Der offensichtliche Misserfolg spornte ihn zu intensiven musikalischen Studien an. Er wurde Lieblingsschüler von A. Lotti, bei dem er Komposition und Cembalo studierte. 1726 ging er als Cembalist an das Teatro della Pergola in Florenz. Nach seiner Rückkehr nach Venedig hatte er mit der Oper Gli odi delusi dal sangue (1728), die in Zusammenarbeit mit G. B. Pescetti entstanden war, weitaus mehr Erfolg. 1740 wurde er zum maestro del coro des Ospedale dei Mendicanti ernannt. 1741 bis 1743 (nach Händels endgültigem Scheitern als Opernkomponist) wirkte Galuppi in London als compositore serio dell’opera italiana und brachte mehrere eigene Opern am Haymarket Theatre heraus. 1748 wurde er vice maestro und 1762 maestro di cappella an San Marco in Venedig, zudem wurde er 1762 zum ...