1. Eduard (Theodor Ludwig), * 17. Okt. 1802 in Berlin, † 22. Jan. 1832 in Berlin, Geiger und DirigentRietz, Eduard (Theodor Ludwig)Eduard (Theodor Ludwig) Rietz. Rietz, im Violinspiel von seinem Vater Johann Christian Rietz (* 12. Juni 1767 in Lübben, † 25. Dez. 1828 in Berlin) und später P. Rode ausgebildet, debütierte 1818 als Geiger. 1819 wurde er kgl. Kammermusikus in der Berliner Hofkapelle, in der bereits sein Vater beschäftigt war, und stieg zum Vorspieler auf, bevor 1825 Differenzen mit Spontini zu seiner Entlassung führten. 1826 gründete er in Berlin die Philharmonische Gesellschaft, ein Liebhaberorch., das die Sing-Akademie bei Oratorienaufführungen begleitete und mit Rietz als KonzM. an deren erster Aufführung von Bachs Matthäuspassion 1829 unter Mendelssohn beteiligt war. Rietz war diesem freundschaftlich verbunden, Primarius in dessen Streichquartett und Widmungsträger Mendelssohnscher Werke (Konz. für V., Kl. und Orch. d-Moll, 1823; Violinson. f-Moll op. 4, 1823; Oktett Es-Dur op. 20, 1825).