I. Bau und Mechanik
Das (auch: der) Metronom (von griech. μέτρ ον = Maß, und νόμος = Gesetz, Regel) ist ein Gerät, das eine gleichmäßige Folge akustischer und / oder optischer Signale in einstellbarer Geschwindigkeit erzeugt und so die exakte Bestimmung und Einhaltung musikalischer Tempi ermöglicht. Bezugseinheit für die regulierbare Anzahl von Signalen ist die Minute. In der ursprünglichen Form, die sich Joh. Nep. Mälzel 1815 patentieren ließ, besteht das Metronom aus einem starren Doppelpendel, dessen Drehpunkt bei etwa einem Viertel der Länge des Pendelstabes liegt, und einem pyramidenförmigen Holzkasten, an dessen einer Längsseite die Achse des Pendelstabes gelagert ist und in das Innere des Gehäuses geführt wird. Im Holzkasten ist ein Federwerk untergebracht, das die Schwingung des Pendels in Gang hält. Zugleich dient das Gehäuse als Resonator für die akustischen Impulse, die beim Einrasten der Hemmung des Federwerkes entstehen. Das untere Gewicht des Pendelstabes ist fixiert, das oberhalb des Drehpunktes befindliche Gewicht verschiebbar. Hierdurch kann die Geschwindigkeit der Pendelbewegung reguliert werden. Mit Hilfe einer Skala von 40 bis 208 Schlägen pro Minute, die an der Gehäusewand befestigt ist, wird das gewünschte Tempo eingestellt. Bei einem elektronischen Metronom übernimmt eine Schaltung die Funktion des Pendelstabes....