1. Johann Gottfried, * 1. Febr. 1773 in Niedernhall/Württemberg, † 26. Juli 1806 in Frankfurt am Main, Cellist und KomponistArnold, Johann GottfriedJohann Gottfried Arnold. Schon früh zeigte sich Johann Gottfried Arnolds Neigung für das Violoncello. Mit elf Jahren kam er zum Stadtmusikus von Künzelsau in die Lehre, die er 1789 abschloß. 1790 wurde er bei seinem Onkel, dem Stadtmusikus von Wertheim, Adjunkt und von den kunstsinnigen Grafen von Wertheim als Violoncellist zur Hofmusik herangezogen; zugleich bildete er sich in Generalbaß und Komposition bei dem dortigen Kantor. Anschließend trat Arnold eine Konzert- und Bildungsreise durch Süddeutschland an. 1795 begegnete er in Regensburg einem der ersten Violoncellisten der Zeit, Max Willmann, und nahm bei ihm Unterricht. Auf einer zweiten Reise traf er in Hamburg mit B. H. Romberg zusammen, den er künstlerisch bewunderte. 1798 erhielt er eine Anstellung als 1. Violoncellist am Nationaltheater in Frankfurt und wirkte daneben als angesehener Klavier- und Violoncellolehrer. In einem von ihm und seinem Freund Joh. A. André initiierten Konzert kam erstmals Mozarts Sinfonie KV 550 (1788) in der Urfassung (mit Klar.) zur Aufführung (6. Febr. 1805). Johann Gottfried Arnold...