*21. Nov. 1775 in Tröchtelborn bei Gotha, †3. Aug. 1841 in Preetz. Johann Georg Christian Apel, Sohn des Organisten Johann Georg Apel, bezog 1790 das ev. Ratsgymnasium in Erfurt und erhielt seine musikalische Ausbildung bei G. P. Weimar, M. G. Fischer, Joh. Wilh. Häßler und Joh. Chr. Kittel. 1796 wurde Apel Organist an der Erfurter Thomaskirche, 1801 Musiklehrer am kath. Gymnasium und 1802 Organist an der Allerheiligenkirche. 1804 folgte er einem Ruf als Organist an St. Nikolai in Kiel, wo er 1808 auch das Küster- und 1810 das Kantorenamt übernahm; in Verbindung damit oblag ihm der Singunterricht an der Bürger- und Gelehrtenschule. 1818 wurde er zum Universitäts-Musikdirektor ernannt und versah seit 1820 für kurze Zeit das Amt des Musiklehrers am Schullehrerseminar. Außerhalb seiner Dienstverpflichtungen gab Apel Privatunterricht, betrieb eine musikalische Leihbibliothek, handelte mit Instrumenten und war als Kommissionär für einige Musikverlage tätig. Mit dem von ihm gegründeten Sing- und Instrumentalverein veranstaltete er regelmäßig Konzerte, u. a. Oratorienaufführungen, und trat als Organist auch außerhalb Kiels öffentlich auf. Unter seinen Schülern war O. Jahn.