* 18. April 1819 in Spalato, Dalmatien (heute Split, Kroatien), † 21. Mai 1895 in Wien, Komponist und Kapellmeister. Suppès Familie stammt väterlicherseits ursprünglich aus Belgien; über Cremona – Suppè ist ein Neffe G. Donizettis – wurde jedoch der Lebensmittelpunkt sukzessive nach Österreich verlegt. Suppès Großvater fungierte bereits als Kreishauptmann in Spalato. Auch Suppès Vater Pietro hatte eine hohe Stellung als Staatsbeamter inne (Kreiskommissär), zunächst ebenfalls in Spalato und ab 1820 im etwas nördlicher gelegenen Zara (heute Zadar, Kroatien). Seine Mutter Katharine geb. Landovsky war eine gebürtige Wienerin. Nachdem bereits früh Suppès musikalische Begabung erkannt worden war, erhielt er nach Überwindung von Widerständen seitens des Vaters geregelten Musikunterricht, unter anderem bei dem Chorleiter und Kirchenmusiker Giovanni Cigala und dem Militärkpm. Giuseppe Ferrari. 1835 schloß Suppè die Komposition einer Messe in F-Dur ab (1877 als Missa Dalmatica veröffentlicht), die in Zara uraufgeführt wurde. Vom Ende der Schulzeit bis zum Tod des Vaters 1835, der vom Musikerberuf nicht überzeugt war und von seinem Sohn eine bürgerliche Berufsausbildung verlangt hatte, hielt sich Suppè zum Studium der Rechte in Padua auf, von wo er häufig zu Opernbesuchen an die Mailänder Scala reiste. Mit seiner Mutter, die nach...