* 4. Jan. 1930 in Thessaloniki, Musikwissenschaftler. Floros studierte von 1947 bis 1951 Rechtswissenschaft an der Univ. Thessaloniki und von 1951 bis 1955 Mw. (E. Schenk), Kunstgeschichte (Carl Swoboda), Philosophie (Leo Gabriel, Friedrich Kainz) und Psychologie (Hubert Rohracher) an der Univ. Wien, an der er 1955 zum Dr. phil. promoviert wurde (Diss.: C. A. Campioni als Instrumentalkomponist). 1951 bis 1953 studierte er Komposition (F. Petyrek, A. Uhl) und Dirigieren (H. Swarowsky, Gottfried Kassowitz) an der Akademie für Musik in Wien und legte 1953 die Reifeprüfungen in beiden Fächern ab. 1957 bis 1960 setzte er seine mw. Studien bei H. Husmann an der Univ. Hamburg fort, an der er sich 1961 habilitierte (Das mittelbyzantinische Kontakienrepertoire). 1967 wurde er zum außerplanmäßigen Prof., 1972 zum ordentlichen Prof. ernannt. Seit 1995 ist er Emeritus.Floros ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Erfurt, Ehrenmitglied des Richard-Wagner-Verbandes Hamburg und der japanischen Alban Berg Society und Ehrendoktor der Univ. Athen. Die Schwerpunkte seiner Forschungen liegen in der Musik des MA. und der des 18., 19. und 20. Jahrhunderts. Er entzifferte die ältesten byzantinischen und slawischen Notationen und wies den byzantinischen Ursprung der lateinischen Neumen nach. Überdies entwickelte er eine Methode semantischer...