*13. Juli 1953 in Bukarest, Komponistin und Pädagogin. Nach einem Abitur mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt (Mathematik, Physik) studierte Dinescu ab 1972 am Bukarester Ciprian-Porumbescu-Kons. u. a. Komposition, Klavier und Pädagogik (u. a. bei Liviu Comes, Ştefan Niculescu, Aurel Stroe und Alexandru Paşcanu) und bestand 1977 ihr Staatsexamen mit Auszeichnung. Ab dem zweiten Studienjahr wurde sie aufgrund außergewöhnlicher Leistungen durch ein George-Enescu-Stipendium gefördert, das ihr 1978 außerdem ein Jahr lang Kompositionsunterricht bei M. Marbe ermöglichte. 1980 wurde sie in den Rumänischen Komponistenverband aufgenommen. Zwei Jahre später (1982) siedelte sie nach Deutschland über, wo sie seit 1988 die Künstlerwohnung der Stadt Baden-Baden bewohnt (seit 1989 deutsche Staatsbürgerschaft). Mehrfach nahm sie an den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt teil; 1986 unterrichtete sie dort auch.
Zwischen 1978 und 1982 war Dinescu an der Bukarester Musikschule George Enescu Doz. für Musiktheorie, Gehörbildung, Ästhetik und Klavier; danach lehrte sie Musiktheorie, Kontrapunkt und Harmonielehre an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg (1986–1991), an der Hochschule für Musik in Frankfurt/M. (1989–1991) und an der Fachakad. für Kirchenmusik in Bayreuth (1990–1994); seit 1996 hat sie eine Professur für angewandte Komposition an der Carl-von-Ossietzky-Univ. Oldenburg inne. Außerdem hält sie regelmäßig Gastvorträge...