*24. Aug. 1837 in Rosnay (Marne), †11. Juni 1924 in Paris, Komponist, Kapellmeister, Organist und Pädagoge. Théodore Dubois entstammt einer Familie von Korbmachern aus einem Dorf in der Champagne. Erste musikalische Kenntnisse vermittelte dem Zehnjährigen der Kpm. an der Kathedrale von Reims, Louis Fanart (1807–1883). Mit 16 Jahren wurde Dubois ins Pariser Cons. aufgenommen und studierte Klavier bei A. Marmontel, Orgel bei Fr. Benoist, Harmonielehre bei Fr. Bazin sowie Kontrapunkt und Fuge bei A. Thomas. Noch während seiner Studien wurde er organiste accompagnateur am Invalidendom. 1861 gewann er mit der Kantate Atala den Prix de Rome. Während seines Aufenthalts in Italien schrieb er eine Messe solennelle. Liszt, der das Werk hörte, ermutigte ihn zu weiteren Kompositionen. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich entschied sich Dubois für eine institutionelle musikalische Laufbahn. Nachdem er zunächst organiste accompagnateur an Saint-Clotilde gewesen war (mit C. Franck an der Hauptorgel), wurde er 1868 zum Kpm. an der Madeleine ernannt, wo er 1877 bis 1896 als Org. Nachfolger von Saint-Saëns war. 1871 erhielt Dubois die Berufung zum Prof. für Harmonielehre und Kontrapunkt am Pariser Conservatoire. Man vertraute ihm...