* 7. Dez. 1750 in Bagnols (Provence; nicht in Béziers; F-Draguignan Archives du Var, Pfarregister von Bagnols), † 31. Mai 1831 in Montmorency (Dép. Seine et Oise; F-Pan MC, LVI, 670, Nachlaßverz. vom 26. Aug. 1831), Komponist, Gitarrist, Musikverleger und Literat. Nach einer musikalischen Ausbildung in Béziers traf Porro um 1783 in Paris ein. 1781 erscheint er auf der Liste der Subskribenten von Rousseaus Consolations des misères de ma vie als »maître de musique de l’Ecole royale et militaire Deffiat«. Seit 1784 edierte er zusammen mit dem Musikverleger Joseph Baillon die Periodika Etrennes de guitare und Journal de guitare, für die er die Bearbeitungen schrieb. Nach dem Tode Baillons 1785 arbeitete er noch bis Juni 1787 mit dessen Witwe zusammen. Im Aug. des Jahres gründete Porro sein eigenes Verlagsgeschäft und setzte die Herausgabe musikalischer Periodika durch neue Reihen fort (u. a. Délassements de Polymnie, Journal de chant et piano, Variétés musicales). Seit 1807 brachte er die Collection de musique sacrée heraus, in der er Werke u. a. von Cherubini, Haydn, Jommelli, Leo, Mozart und Pergolesi sowie...