*28. Jan. 1868 in Glasgow, †21. Febr. 1948 in Stirling (Schottland), Pianist und Klavierpädagoge. Nach ersten musikalischen Unterweisungen durch seinen Vater Archibald sowie durch seinen älteren Bruder David wurde Lamond bereits im Alter von zehn Jahren Org. an der Newhall Parish Church, ein Jahr später bekleidete er diesen Posten an der Lauriston Parish Church. In dieser Zeit erhielt er Unterricht im Violinspiel bei Henry C. Cooper und eignete sich bald auch die Grundzüge des Oboenspiels an. 1882 trat er in das Hoch’sche Kons. in Frankfurt a.M. ein. Hier studierte er bei dem Liszt- und von Bülow-Schüler Max Schwartz Klavier, bei Anton Urspruch Komposition und bei Hugo Heerman Violine. 1883 folgte er seinem Lehrer Schwartz an das neugegründete Frankfurter Raff-Kons. und wurde von 1884 an Schüler von Bülows, unter dessen Leitung er auch als Oboist in der Meininger Hofkapelle wirkte.Im Sommer 1885 nahm Lamond an Liszts Meisterklasse in Weimar teil und folgt ihm, nach einem sehr erfolgreichen Debüt am 17. Nov. in Berlin, im Dez. nach Rom. Lamonds internationale Reputation wuchs, nicht zuletzt durch die Anwesenheit Liszts anläßlich eines Konzerts des jungen Schotten am 15. April 1886 in der Londoner St. James’s Hall. 1888...