*18. Aug. 1878 in Luzern, †29. Nov. 1959 in Grosshöchstetten (Kanton Bern), Komponist, Dirigent und Pianist. In den Jahren 1892 bis 1895 erhielt er in Luzern Klavierunterricht bei Franz Josef Breitenbach, W. Mengelberg und Peter Fassbaender. Am Kons. in Köln studierte er von 1896 bis 1901 beim damaligen Dir. Fr. Wüllner und bei Max van de Sandt. Nach je einem halbjährigen Studienaufenthalt in Berlin und London, unterrichtete er 1902/03 Klavier und Theorie am Kons. in Dortmund. 1903 wurde er als Klavierlehrer an die Musikschule Bern gewählt; in dieser Stadt wirkte er bis zu seinem Rücktritt aus dem öffentlichen Leben. 1906 wurde er zum Dgt. des dortigen Cäcilienvereins und der Liedertafel gewählt, 1909 ferner zum Dgt. der Symphoniekonzerte der Berner Musikgesellschaft als Nachfolger von Carl Munziger. Sein Wirken für das Musikleben der Stadt Bern wurde 1920 mit dem Dr. h.c. der Univ. ausgezeichnet. Von 1927 bis 1932 stand er der Musikkommission des Schweizerischen Tonkünstlervereins als Präsident vor. 1941 trat er von allen seinen Ämtern zurück, zog nach Morcote im Kanton Tessin und widmete sich ganz der Komposition. Für sein künstlerisches Schaffen erhielt er 1954 den Preis des Schweizerischen Tonkünstlervereins und...