*22. Jan. 1756 in Bologna, †19. Aug. 1812 ebd., Sänger, Gesangslehrer und Komponist. Gesichert sind Auftritte als Sänger erstmals in Florenz 1769 und Rom 1770. Später war Righini Tenor in Giuseppe Bustellis Prager Operntruppe, für welche er auch Opern komponierte. Ihr Erfolg mag ihn bewogen haben, nach Wien umzusiedeln, wo er Ende 1777 nachgewiesen ist. Er etablierte sich hier erfolgreich als Gesangslehrer und Komponist. So trat er mit zwei Kantaten in die Öffentlichkeit. Außerdem komponierte er nicht nur für die Hofbühne, sondern auch für die Privattheater der Prinzen Johann Adam Auersperg und Alois Liechtenstein. 1787 vertrat er Salieri als Hofkpm. während dessen Aufenthalt in Paris. Zu seinen Schülerinnen zählten u. a. Maria Theresia Paradis, Josepha Weber sowie wahrscheinlich die Prinzessin Elisabeth von Württemberg. Daß Righini ein geschätzter Komponist war, belegen die Variationen über die Arietta »Venni amore«, mit denen sich Beethoven 1791 in Wien vorstellte.Ende 1787 siedelte Righini nach Mainz an den Hof des Kurfürsten Carl Friedrich Joseph von Erthal um, wo er seit dem 1. Juli als Hofkpm. angestellt war. Über seine Tätigkeit dort ist fast nichts bekannt. Am 2. Sept. 1788 (vgl. A. Gottron 1959, S. 166) führte er eine...