*31. Aug. 1893 in Paris, †4. Jan. 1988 ebd., Harfenistin. Laskine studierte am Pariser Kons. bei A. Hasselmans und beendete 1906 die Ausbildung mit einem Grand Prix. 1907 debütierte sie in London. Es folgte eine rege Tätigkeit als Harfenistin im Orch. der Pariser Oper (1909–1926 als erstes weibliches Mitglied in der Gesch. des Orch.) und als Solistin in Orchestre Koussevitzky (ab 1921), Orchestre des Concerts Straram (ab 1926), Orchestre des Concerts Lamoureux (1921–1940 und 1943–1945), Orchestre National de France (ab 1934), der Comédie-Française und des Orchestre Philharmonique de Paris. Ihr internationaler Durchbruch als Konzertharfenistin begann 1934 in Donaueschingen. 1938 zog sie nach Marseille, 1948 bis 1958 war sie (als Nachfolgerin von M. L. Tournier) Prof. am Pariser Cons. und lehrte an der Sommerakademie in Nizza. In diesen Jahren spielte sie auch Unterhaltungs- und Filmmusik (von G. Delerue, Michel Legrand, Francis Lai) und begleitete Sänger wie Maurice Chevalier (1888–1972) und Edith Piaf (1915–1963). Sie trat auch als Kammermusikerin auf – wobei ihr beständiger Partner dabei ca. 40 Jahre lang J.-P. Rampal war – und spielte unter dem Dirigat von W. Furtwängler, A. Toscanini und Br. Walter.