*6. Juli 1906 in London, †14. April 1983 ebd., Komponistin. Sie war Tochter des Architekten Sir Edwin Lutyens. Nach frühem Violin- und Klavierunterricht sowie ersten Kompositionsstudien war sie 1922/23 in Paris bei Marcelle de Manziarly, Schülerin von Nadja Boulanger, um an der École Normale ihre musikalische Grundausbildung abzuschließen. 1926 bis 1932 studierte Lutyens am Royal College of Music in London, Bratsche bei Ernest Tomlinson, Komposition und Musiktheorie bei Harold Darke und Gordon Jacob. Als Bratschistin gewann sie 1930 den Alfred Gibson Memorial Prize. 1931 war sie Mitbegründerin der Londoner Macnaghten-Lemare-Konzertreihe. Ihr Debüt hatte Lutyens 1932 mit der Aufführung ihres Balletts The Birthday of the Infanta. 1942 heiratete sie den Schönberg-Schüler und Mus.D. Edward Clark. Nach 1950 gab sie Privatunterricht und Kompositionskurse an der Dartington Summer School. Zu ihren Schülern gehören Malcolm Williamson, Richard Rodney Bennett, Robert Saxton, Brian Elias und Alison Bauld. 1969 erhielt Lutyens den City of London Midsummer Prize und wurde als Companion of the Order of the British Empire geehrt.