* 1711 (Ort unbekannt), † 22. Okt. 1767 in Nürnberg, Musikverleger. Der Vater Georg Christoph Haffner (1679–1748) war Schulmeister in Mittelfranken. Die Familie besaß offensichtlich enge verwandtschaftliche Bindungen zur Stadt Nürnberg, urkundlich greifbar wird Johann Ulrich Haffner erst seit 1742; ein von Johann Wilhelm Stör gestochenes Porträt von 1730 weist jedoch darauf hin, daß er bereits längere Zeit vorher als Lautenist in Nürnberg gelebt haben muß. Kompositionen von ihm sind nicht überliefert. In Nürnberg eröffnete er wahrscheinlich schon vor 1742 eine Musikalienhandlung, zu der 1742 ein Verlag kam. Im Herbst 1742 erschien die erste Verlagsanzeige in der Nürnberger Tageszeitung Friedens- und Criegs-Courier. Haffner arbeitete als Verleger bis 1745 eng mit dem Kupferstecher Johann Wilhelm Windter (Windtner) zusammen, der ebenfalls Publikationen mit seinem Namen zeichnete; jedoch scheint dieses Verfahren nur bei einigen Veröffentlichungen angewandt worden zu sein (z. B. C. Ph. E. Bach op. 2). Am 25. Aug. 1750 heiratete Haffner Christiana Catharina Kolb; die Ehe blieb kinderlos. Nach seinem Tod heiratete die Witwe den Studenten Sebastian Finger, der 1768 aus dem Verlag eine Musikalien-Lotterie machen wollte, was jedoch durch den Rat der Stadt Nürnberg verhindert wurde. 1770 kaufte der Kunsthändler und Kupferstecher Adam Wolfgang Winterschmidt († 1789)...