1. Johann Gottlieb, * 17. April 1741 in Blasewitz bei Dresden, † 23. Okt. 1801 in Dresden, KomponistNaumann, Johann Gottlieb Johann Gottlieb Naumann. Johann Gottlieb Naumann war der älteste Sohn des Häuslers Johann Georg Naumann und seiner Frau Anna Rosina geb. Ebert. Er erhielt seine musikalische Ausbildung an einer der Dresdner Lateinschulen, möglicherweise an der Kreuzschule, doch fehlen dafür sichere Belege. 1757 ging er als Reisebegleiter des schwedischen Geigers Anders Wesström zunächst nach Hamburg und später nach Italien, wo er seit 1759 Schüler von G. Tartini in Padua wurde und 1762 einige Monate Unterricht bei G. B. Martini in Bologna erhielt. Zum Karneval 1763 brachte er seine erste Oper Il tesoro insidiato am Teatro San Samuele in Venedig zur Aufführung. Auf Empfehlung von Joh. A. Hasse und G. B. Ferrandini wurde er ab 1. Aug. 1764 mit 240 Talern Jahresgehalt als Kirchen-Compositeur am sächsischen Hof angestellt. Bereits im folgenden Jahr reiste er gemeinsam mit den siebzehnjährigen J. Schuster und F. Seydelmann zu weiteren Studien nach Italien. Nach mehrfacher Verlängerung des Urlaubs wurde Naumann im Herbst 1768 nach Dresden zurückgerufen, um La clemenza di Tito für die bevorstehende Hochzeit des jungen Kurfürsten Friedrich August...