* get. 26. April 1748 in Dietfurt (an der Altmühl), † 6. April 1805 in Weyarn (Oberbayern), Geistlicher und Komponist. Der Sohn des Gerichtsprokurators Georg Bonifacius Ott erhielt ersten Musikunterricht durch den Dietfurter Schulmeister Joseph Anton Gillitzer. 1759 bis 1764 besuchte er das jesuitische, durch seine intensive Musikpflege geschätzte Studienseminar in Neuburg an der Donau und studierte anschließend Logik am Münchner Lyceum. 1767 trat er als Novize in das Augustiner-Chorherrenstift Weyarn. Nach seiner Profeß am 11. Sept. 1768 wurde er Musiklehrer am Weyarner Knabenseminar. Am 6. Okt. 1771 erfolgte seine Priesterweihe. Nach dem Tod von B. Haltenberger 1780 übernahm er dessen Nachfolge bis zur Aufhebung des Klosters1803 und brachte das Weyarner Musikleben auf hohes Niveau. Er verfaßte das zur Musikpflege aufschlußreiche Klosterdarium von 1776 bis 1805.