*um 1579?, †16. April 1645 in London, Komponist und Gambenspieler. Hume war zunächst Berufssoldat; er tat im Ausland Dienst und schied als Hauptmann aus der Armee aus. Dann wandte er sich der Musik zu und wurde als Gambenspieler und Komponist bekannt. Als er 1607 den zweiten Band seiner Kompositionen veröffentlichte, scheint er in Not gewesen zu sein: In der Widmung wendet er sich mit flehenden Worten an die Königin (Anna von Dänemark, die Gemahlin König Jacobs I.), doch nahm diese davon wohl keine Notiz. Die Titel einiger der Stücke deuten darauf hin, daß Hume auch an Mitglieder des Adels in ähnlich zudringlicher Weise herangetreten ist. 1629 fand er als »armer Bruder« Aufnahme im Charterhouse in London, wo er auch gestorben ist. Noch vor Ablauf eines Jahres richtete er ein Gesuch an König Karl I., er möge ihn mit 120 Mann zum König von Schweden schicken, um ihm Briefe überbringen zu lassen. 1642 veröffentlichte er eine Bittschrift (s. Lit.) an das Oberhaus, worin er (in der Einbildung, Oberst zu sein) seine Dienste für den Kampf gegen die irischen Rebellen anbot. Dieses verworrene Schriftstück (Faks. des Titelbl. bei P. Warlock...