*19. oder 22. Jan. 1905 in Jekaterinoslaw (heute: Dnjepropetrowsk, Ukraine), †20. Febr. 1990 in Tel Aviv, Komponistin und Pianistin. Die Familie Shlonsky emigrierte 1921 nach Palästina, das zu diesem Zeitpunkt noch unter britischem Mandat stand, während Verdina für ihr Klavierstudium an der Hochschule bei Egon Petri und Artur Schnabel (1923–1929) in Berlin blieb. Ab 1929 studierte sie bei Alfred Cortot in Paris. 1931 zog sie nach Palästina, kehrte jedoch für weitere Studien bei N. Boulanger nach Paris zurück. Dort gewann sie im Wettbewerb Femme de professions libérale für ihren Liederzyklus Images palestiniennes (1929–1931) den ersten Preis für Komposition. Danach studierte sie bei M. Deutsch, E. Varèse und H. Eisler Komposition; sie war mit F. Schmidt, A. Honegger und besonders D. Milhaud befreundet und stark von der französischen Kultur beeinflußt. Von 1934 bis 1937 arbeitete Shlonsky in Tel Aviv. 1937 kehrte sie nach Paris zurück, war jedoch bei Kriegsausbruch gezwungen, nach London zu fliehen. 1944 ließ sie sich dauerhaft in Palästina bzw. Israel nieder. Ab 1967 lehrte sie an der Academy of Music in Tel Aviv. 1947 wurde Shlonsky in Budapest für ihr Streichquartett der Béla-Bartok-Preis verliehen; dasselbe Stück gewann 1971 auch den ...