*15. Juni 1864 in Guingamp (Dép. Côtes du Nord), †22. Nov. 1955 in Lanloup (ebd.), Komponist und Dirigent. Nach einem abgeschlossenen Jurastudium siedelte er 1885 nach Paris über, wo er am Cons. zunächst Unterricht bei Th. Dubois (Harmonie) und J. Massenet (Kompos.), später bei C. Franck (Orgel, Kompos.) nahm. Hier befreundete er sich vor allem mit V. d’Indy und A. Magnard, arbeitete als Kritiker und Literat und veröffentlichte mehrere Gedichtbände (1888–1892). 1894 wurde er zum Dir. des Cons. in Nancy ernannt und leitete auch die dortigen Symphoniekonzerte; 1919 wechselte er in gleicher Funktion ans Cons. in Straßburg, bis er sich 1929 in seine Heimatregion zurückzog. 1921 wurde Ropartz zum Offizier der Ehrenlegion ernannt, 1949 zum Mitglied der Académie des beaux-arts gewählt.