*4. Juli 1769 in Metz, †20. Dez. 1819 in Paris, Komponist. Persuis entstammte einer Musikerfamilie. Der Vater Jean-Nicolas war maître de musique an den Kathedralen von Metz und Angers gewesen; er trat vor allem mit seinem Oratorium Le Passage de la mer rouge hervor, das 1759 im Concert spirituel aufgeführt wurde. Im Gegensatz zum Vater widmete der Sohn Louis-Luc sein kompositorisches Schaffen fast ausschließlich der Bühne. Er war zunächst als Geiger im Theater seiner Heimatstadt angestellt, danach als Violinlehrer in Avignon tätig. 1787 ging Persuis nach Paris; 1790 wurde er Erster Geiger am Théâtre Montansier. 1793 wirkte er auch kurzzeitig als Geiger an der Opéra. 1804 trat er ganz offiziell in die Dienste der Opéra, zunächst als chef du chant, später als régisseur und ab 1810 als Kpm. und Nachfolger von J.-B. Rey. Ab April 1817 war Persuis künstlerischer Dir. der Opéra. Gleichzeitig war er seit der Gründung des Cons. 1795 Lehrer für Gesang. Er verlor dieses Amt jedoch 1802, als im Rahmen von Umstrukturierungen Stellen abgebaut wurden. In das Ende seiner administrativen Zeit an der Opéra fiel 1818 der Aufbau eines Ensembles für...