*21. April 1892 in Fryšták (Mähren), †18. Febr. 1958 in Brno (Brünn), Komponist, Musikpädagoge, Dirigent und Pianist. Kvapil, dessen musikalische Begabung sich schon in seiner Jugend zeigte, war als Gymnasiast in Olomouc (Olmütz) Domchoralist unter J. Nešvera (1902–1906). Anschließend besuchte er die Brünner Orgelschule (Musiktheorie und Komposition bei L. Janáček, Klavier bei M. Kuhlová). Nach der Abschlußprüfung (1909) übernahm er dort eine Assistentenstelle, lehrte Orgel und Kontrapunkt und wirkte als Dgt. und Klaviervirtuose. Von 1911 bis 1913 ergänzte er seine Studien in Leipzig bei M. Reger (Komposition), H. Sitt (Dirigieren) und Robert Teichmüller (Klavier). Nach der Rückkehr konzertierte er als Pianist in Mähren, Polen und Rußland und begann zu komponieren (u. a. seine 1. Symph.). 1914 wurde er Domorg. in Olomouc. Nach Ableistung seines Militärdienstes (1915–1918) war Kvapil in Brünn von 1919 bis 1947 Dir. der Musikalischen Ges. Filharmonická beseda und betätigte sich außerdem als Klavierlehrer, ChDir., Hilfspädagoge an der Orgelschule und für kurze Zeit auch als Korrepetitor an der Oper. Ab 1920 war er Dir. der Musikschule sowie Prof. für Komposition und Klavierspiel an dem neugegr. Kons., von 1947 bis 1957 an der Janáček-Akad. der Musischen Künste. Neben seinen Kompositionen widmete...