* 27. Mai 1872 in Troppau (tschech. Opava), † 3. Sept. 1927 in Paris, Verleger. Nachdem Max Eschig für Schott gearbeitet hatte, ging er 1907 nach Paris und gründete seinen eigenen Verlag. Er vertrat zahlreiche ausländische Verleger wie Breitkopf & Härtel, Universal Edition, Simrock, Fürstner, Ricordi und Schott und arbeitete daneben an einem eigenen Verlagsprogramm. In den 1920er Jahren beteiligte sich Eschig durch die Veröffentlichung von E. Pujols Bibliothèque de musique ancienne et moderne pour guitarre (1927-) an der Wiederentdeckung des Instruments. Zudem bemühte er sich um den Vertrieb von Wiener Operetten in französischer Sprache in Paris. Das Verlagshaus Max Eschig & Cie wurde nach dem Tod des Firmengründers in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und von Eugène Cools († 1936) geleitet. Nach dessen Tod firmierte der Verlag als Éditions Max Eschig; die Geschäftsleitung hatte Jean Marietti (1900–1977) inne, Generaldir. war Philippe Marietti (1905–1993). Nach dem Tod Jean Mariettis übernahm dessen Frau Simone die Geschäftsführung. Von 1987 bis 1997 leitete Thierry Mobillion das Verlagshaus, das 1987 von Durand und Amphion übernommen wurde. Die Ankäufe der Verlage Demets (1923) und La Sirène musicale (1940), zu denen die Bestände von Broussan & Cie, J. Vieu, G. Spork sowie P. Dupont hinzukamen, erweiterten den...