*4. März 1838 in Le Houga (Dép. Gers), †12. Dez. 1920 ebd., Komponist. Lacome, dessen Eltern Amateurmusiker waren, hatte sich bereits im Schreiben von Opéras comiques versucht, bevor er bei Don José Puig y Absubide, dem Org. von Aire-sur-Adour, Kompositionsunterricht nahm (1857–1860). Nach seiner Übersiedelung nach Paris gewann er mit seiner opérette Le Dernier des Paladins (um 1860) einen von der Zeitschrift Le Musée des familles ausgeschriebenen Wettbewerb und konnte das Werk in den Bouffes-Parisiens aufführen lassen. Regelmäßig kehrte er nach Houga zurück, wo er vier Jahrzehnte hindurch die Orgel spielte. In der Hauptstadt ließ er mehr als 20 Opéras comiques aufführen. Lacome arbeitete auch als Musikkritiker, insb. für Le Ménestrel und La Revue et Gazette musicale. Er war Chabrier freundschaftlich verbunden und wurde zum Ritter der Légion d’honneur ernannt.