*um 1600 in Vic/Vich (?), vor dem †21. Aug. 1673, Komponist. Quellen, die Marcián Albareda als »clérigo vicense« benennen, lassen vermuten, daß er in der Diözese Vic geboren wurde. Er war Chorknabe an der Kathedrale von Barcelona unter J. P. Pujol, bis er 1616 seine Sopranstimme verlor. Am 8. Jan. 1622 wurde er zum maestro de capilla an der Kathedrale von La Seu d’Urgell ernannt. Er bewarb sich um das gleiche Amt an der Kathedrale von Barcelona, wo er am 24. Juli 1626 Nachfolger Pujols wurde, mit einem Jahresgehalt von 418 libras. Nach anfänglich gutem Verhältnis zum Domkapitel und zusätzlichen Einkünften von seiten der Generalitat wurde in den Jahren 1636 bis 1648 seine Tätigkeit außerhalb der Kathedrale immer stärker eingeschränkt. 1639 wurden ihm Neuerungen bei der Aufführung von Messen untersagt. 1640 brachte Albareda bei einem feierlichen Pontifikalamt aus Anlaß eines katalanischen Sieges über die Franzosen eine Messe für acht Chöre zu vier Stimmen, die jeweils doppelt besetzt waren (»a quatro duplicados«), zur Aufführung, bei der es sich vermutlich um ein eigenes Werk handelte. Nachdem ihm 1658 die alleinige Verantwortung für die Kirchenmusik übertragen worden war, erhielt er...