* 19. Nov. 1921 in Budapest, † 14. Juni 1976 in Zürich, Pianist. Géza Anda besuchte ab 1934 die Musikakademie seiner Vaterstadt, ab 1938 die Meisterklasse E. von Dohnányis. 1941 schloß er nach ersten Preisen im Franz-Liszt-Wettbewerb der Stadt Budapest und der Franz-Liszt-Ges. sein Klavierstudium ab und ging durch Vermittlung Z. Kodálys als Stipendiat nach Berlin. Anda gab erfolgreiche erste Konzerte in Ungarn, Deutschland und den besetzten Niederlanden, u. a. 1942 unter W. Mengelberg und 1943 unter W. Furtwängler. 1943 siedelte er in die Schweiz über. Nach 1945 konnte er seine Konzerttätigkeit auf ganz Europa ausweiten, ab 1951 war er häufiger Gast der Salzburger Festspiele, 1955 unternahm er die erste von insgesamt achtzehn Konzertreisen in die USA. Anda arbeitete mit den führenden Dgt. seiner Zeit zusammen, ab 1954 war er Klavierpartner Cl. Haskils.Von 1960 an leitete Anda als Nachfolger von E. Fischer dessen Luzerner Meisterklasse, ab 1969 veranstaltete er eigene Kurse in Zürich. 1975 folgte eine schwere Erkrankung, die im Jahr darauf zum Tod führte. Zur Erinnerung an ihn wurde 1979 der Concours Géza Anda in Zürich gegründet.Der junge Anda wurde schnell bekannt als ein Pianist, dessen »chevalereske Virtuosität...