1. Friedrich Gustav, * 14. Nov. 1855, † 4. Juni 1915Uebel, Friedrich GustavFriedrich Gustav Uebel. Friedrich Gustav hatte den Holzblasinstrumentenbau in Erlbach erlernt, arbeitete während der Gesellenwanderschaft bei Meyer in Hannover und Kruspe in Erfurt und gründete 1878 seine eigene Firma, die ab 1880 in Wohlhausen bei Markneukirchen ansässig war. Zunächst für vogtländische Verleger arbeitend, stand er bereits ab 1888 in Verbindung mit →Oskar Oehler in Berlin, für den er die Klappenansetzarbeiten bzw. die Herstellung von halbfertigen Klarinetten übernahm. Daneben hatte er ein umfangreiches eigenes Sortiment an Holzblasinstrumenten. Oehlers Erfindung der Gabel-f2-Mechanik (um 1900) und weitere Verbesserungen erfolgten gemeinsam mit den Inhabern von F. G. Uebel. Ab 1915 wurde die Firma von den Söhnen Gustav Max (1881–1936) und Friedrich Arthur Uebel (2) gemeinsam weitergeführt. 1936 erfolgte die Auflösung, am alten Firmensitz wurde Max Uebels Sohn Gerhard Rudolf (1915–1991) mit der Firma G. Rudolf Uebel tätig.Durch die Zusammenarbeit mit Oehler erlangten vor allem die Firmen F. G. Uebel in Wohlhausen und F. Arthur Uebel (2) in Markneukirchen eine überregionale Bedeutung.