*1. Sept. 1831 in Altdorf (Uri), 28. Sept. 1900 in Luzern, Dirigent, Organist und Komponist. Arnold erhielt zunächst Gesangsunterricht (bei P. Alois Zwyssig) und Klavierunterricht und setzte später seine Musikausbildung an der Klosterschule in Engelberg (1842–1844) und auf dem Gymnasium in Luzern (1844–1847) fort. 1850 ging er nach England, wo er zum Org. und ChorDir. an der römisch-katholischen Kirche in Lancaster ernannt wurde und auch Klavier- und Sprachunterricht gab. Im Jahr 1854 zog er nach Salford und wurde Org. und ChorDir. an der Kathedrale der Stadt. Er studierte Klavier bei Ch. Hallé, nahm Gesangstunden bei M. P. R. García und trat gelegentlich selbst als Pianist auf. Seit 1856 war er ChorDir. an St. Augustine und später an St. Wilfried in Manchester. 1865 kehrte Arnold dauerhaft in die Schweiz zurück und übernahm als Nachfolger Eduard Mertkes das Amt eines MD. in Luzern. Zu seinen Pflichten zählten die Leitung verschiedener Chöre und eines Amateurorchesters für die Aufführung von Messen, Opern und Oratorien. Von 1870 bis 1875 war er Musiklehrer am Gymnasium, 1875 gründete er ein Berufsorchester. 1883 legte Arnold seine musikalischen Ämter nieder, war jedoch weiterhin musikalisch aktiv. Seit 1884 schrieb er Musikberichte für die Schweizerische...