*19. Febr. 1877 in Paramé, †9. Jan. 1968 in Paris, Komponist. Bereits im Alter von 11 Jahren trat Aubert in das Pariser Cons. ein. Neben Gesang und Solfège (1889) studierte er dort bei Louis Diémer (1893) Klavier, um bald eine Karriere als Virtuose einzuschlagen, Harmonielehre bei Albert Lavignac (1897) und Begleitung bei Paul Antonin Vidal (1899). Daneben zeichnete er sich als junger Vokalsolist (S) aus, dies vor allem an der Église de la Madeleine, wo ihn der damalige Kpm. Fauré das »Pie Jesu« seines Requiems singen ließ. Fauré nahm Aubert auch in seine Kompositionsklasse am Cons. auf. In dieser Zeit lernte er M. Ravel, Ch. Koechlin, J. Roger-Ducasse und E. Vuillermoz kennen, mit denen er 1909 die Société de musique indépendante – als Reaktion auf die von V. d’Indy und der Schola cantorum kontrollierte Société nationale – gründete. Zum Wettbewerb des →Prix de Rome wurde Aubert nicht zugelassen, da die Satzung verheiratete Kandidaten ausschloß.Seine erfolgreiche musikalische Laufbahn brachte Aubert zahlreiche Auszeichnungen ein. Er war Mitglied des Conseil supérieur du Conservatoire, conseiller musical des französischen Rundfunks, Mitarbeiter zahlreicher Zeitungen und wurde 1956 zum Mitglied...