in der ersten Hälfte des 17. Jh. in Murano (Venedig), vermutlich nach 1708, Librettist. Aureli begann seine Tätigkeit als Librettist 1652 mit L’Erginda, vertont für das venezianische Theater von Gasparo Sartorio. 1655 folgte die sehr erfolgreiche Erismena für Francesco Cavalli. Während seiner langen Laufbahn als Librettist schrieb Aureli etwa 50 Stücke (z. T. handelt es sich um verschiedene Fassungen), wobei er mehrere Male mit P. A. Ziani, G. Volpe detto Rovettino, A. Sartorio, G. A. Boretti, G. A. Gianettini, Domenico Freschi, M. A. Ziani und Girolamo Polani zusammenarbeitete. In die Accademia degli Imperfetti wurde er unter dem Namen Indifferente aufgenommen, wie man dem Titelblatt von L’Erginda entnehmen kann. 1659 hielt er sich für ein Jahr in Wien auf, wo seine Virtù guerriera, eine allegorische Oper mit Musik von G. Tricarico, anläßlich des Geburtstags von Leopold I. von Habsburg zur Aufführung kam. 1660 kehrte er aufgrund einer Erkrankung seines Vaters in seine Heimat zurück, wie man in der Widmung zu Massimo Puppieno »cinque lustri« später liest. Aureli arbeitete bis 1687, fast 30 Jahre lang, für die venezianischen Theater, dann berief ihn Ranuccio II. Farnese, Herzog von Parma und Piacenza, der bereits 1668 Eliogabalo zur Taufe...