*11. Jan. 1905 in Plauen,  †2. Nov. 1946 im Kriegsgefangenenlager in Mingetschaur (Kaukasus), Komponist, Dirigent und Hochschullehrer. Müller studierte von 1923 bis 1927 am Leipziger Landeskons. bei S. Karg-Elert (Musiktheorie und Komposition), G. Ramin (Orgel) und M. Hochkofler (Dirigieren). Von 1929 bis 1932 war er am gleichen Institut Hilfslehrer und übernahm 1932 die Leitung der Leipziger Orchestergemeinschaft, ein Ensemble von arbeitslosen Musikern, welches später als Leipziger Kammerorchester von der Reichsmusikkammer in die Reihe der Kulturorchester aufgenommen wurde. Ab 1935 war Müller neben H. Abendroth zweiter Dgt. des Gewandhauschores. Der Durchbruch als Komponist kam für ihn mit der Heiteren Musik für Orch. op. 43 (1932), deren UA am 7. März 1933 unter der Leitung des Komponisten in Leipzig stattfand. Ab 1933 war Müller freier Mitarbeiter beim Mitteldeutschen Rundfunk (MIRAG). Im Nov. 1938 erfolgte seine Wiederberufung an das Leipziger Kons. als Lehrer für Tonsatz und Partiturspiel. Zusätzlich war er als Kompositionslehrer an der Staatlichen Hochschule für Musik in Weimar tätig (1940–1943) und hatte seit Nov. 1941 eine Anstellung an der Städtischen Musikschule in Leipzig. Nach seiner militärischen Ausbildung in Milovice (bei Prag) wurde er im Okt. 1944 an die Ostfront abberufen. Entgegen...