* get. 1. März 1741 in Deidesheim (Pfalz), † 16. Juni 1816 in Wien, Violinvirtuose und Komponist. Der Sohn eines Schulrektors erhielt den ersten Unterricht bei seinem Vater, besuchte (laut K. Finkel 1973) das Jesuiten-Gymnasium in Speyer, wechselte jedoch spätestens in der Oberstufe ins Mannheimer Kolleg, an dem bekanntlich Mitglieder der kurfürstlichen Hofkapelle Instrumentalunterricht erteilten. Hier wurde er im Sept. 1759 bei der Aufführung eines lateinischen Dramas an erster Stelle der personae musicae genannt. 1765/66 war er in Köln MD. der Theatertruppe von Franz Joseph Sebastiani. In dieser Zeit bewarb er sich auch um eine Bassisten-Stelle am Dom. Zwischen 1767 und 1770 wirkte er in der Hofmusik des Fürstbischofs von Tournai, Ernst Franz von Salm-Reifferscheidt, dem Widmungsträger der in Paris gedruckten Six Sonates pour violon et basse […] œuvre IIe. Nach dessen Tod kehrte Breunig in die Pfalz zurück, zunächst nach Speyer als KonzM. der Dommusik und Instrumentallehrer am Jesuiten-Gymnasium. Seine Bewerbung um die Stelle des Kpm. am Kölner Dom blieb ohne Erfolg, da sich das Domkapitel für keinen der vier Kandidaten entscheiden konnte. Im Frühjahr 1772 wurde er als KonzM. an den Nassau-Weilburger Hof in...