*1858 in Nowy Sącz bei Krakau, †4. März 1917 in Lwów (Lemberg), Komponist und Musikkritiker. Berson studierte Rechtswissenschaft an der Univ. Krakau und Komposition bei W. Żeleński am dortigen Konservatorium. Vor 1890 wirkte er als Rechtsanwalt in Przemyśl, danach hielt er sich in Berlin und Krakau auf. Von 1890 bis 1894 studierte er Komposition bei H. Urban in Berlin. Von 1899 bis 1917 war er als Rat des Oberlandesgerichts in Lemberg tätig; gleichzeitig wirkte er als Komponist und Berichterstatter für Krakauer und Lemberger Zeitschriften. 1898 übernahm er das Musikreferat in Życie, dem berühmten Organ der Bewegung Młoda Polska (Junges Polen). Von 1899 bis 1906 verfaßte er Rezensionen und Artikel für die Gazeta Lwowska, außerdem schrieb er für Iris (1899) und die Gazeta Poranna (1911–1914). 1899 gründete er zusammen mit den Lemberger Komponisten St. Niewiadomski, J. Gall und M. Sołtys die Verlagsgenossenschaft polnischer Komponisten. Von 1899 bis 1903 leitete er den Lemberger Männerchor Echo.