Das Ensemble wurde 1891/92 von vier Schülern von H. Wihan am Prager Konservatorium gegründet und führte damit die Tradition der Quartette von Fr. W. Pixis (II), Mildner und Antonin Bennewitz fort. Die Originalbesetzung bestand aus den Geigern Karel Hoffmann (1872–1936) und J. Suk, dem Bratscher O. Nedbal und dem Cellisten Otto Berger (1873–1897); bis zur Auflösung des Quartettes 1933 blieben die Geiger im Ensemble, während Nedbal 1906 von Jiří Herold (1875–1934) abgelöst wurde und Berger nach wenigen Monaten krankheitshalber ausschied. An seine Stelle trat 1893 Wihan und ab 1913 Ladislav Zelenka (1881–1957), der Mentor des Koeckert Quartetts. Bereits 1892 trat das Ensemble erstmalig auf, und 1893 erfolgte ein vielbeachteter Besuch in Wien. Bis 1902 hatte das Quartett, das sich nach 1913 auch Tschechisches Streichquartett nannte, bereits 1000 Konzerte im In- und Ausland gegeben. Ab 1922 wurden alle vier Interpreten Professoren am Prager Konservatorium. 1931 gaben sie ihr letztes auswärtiges Konzert in den Niederlanden, 1933 ihr Abschiedskonzert anläßlich des 60. Geburtstages von Suk in Prag.Zum Repertoire zählten neben Werken der Klassik besonders tschechische zeitgenössische Kompositionen: So wurden Dvořáks Streichquartett A-Dur op. 2 nach einer Überarbeitung, sein op. 106 G-Dur 1896, Janáčeks 1. Streichquartett 1924 und E. Schulhoffs 1. und 2. Streichquartett 1925 uraufgeführt. Für M. Regers 1909...