*17. April 1900 in Leubringen bei Biel (Schweiz), †18. Juni 1955 in Zürich, Komponist. Am ev. Lehrerseminar Muristalden bei Bern durchlief er Musterschule und Seminar bis zum Lehrerpatent. Auf Anraten des Münsterorg. Ernst Graf folgten drei Semester am Kons. Bern und eines 1921/22 in Leipzig bei S. Karg-Elert und Robert Teichmüller. W. Courvoisier in München, wo Burkhard ein knappes Jahr studierte, war der erste Theorielehrer, dem der scheue Student seine Kompositionen zeigte. Inflation und nationalsozialistische Unruhen beendeten den Aufenthalt in Deutschland. Dafür studierte er von Febr. bis Mai 1924 an der Pariser École Normale bei Max d’Ollone. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz ließ er sich als Klavier- und Musiktheorielehrer in Bern nieder, seit 1928 wirkte er am dortigen Konservatorium. Daneben leitete er verschiedene kleinere Chöre und Orchester. 1931 und 1932 organisierte er zusammen mit Fritz Indermühle »Singtreffen für zeitgenössische Musik« in Thun und Bern, wo sie junge Lehrer an Werke von Hindemith, Kaminski u. a. heranführten und wo auch mehrere Werke Burkhards uraufgeführt wurden. Tuberkulose machte Aufenthalte in den Bergen (Davos, Montana, 1932–1941) notwendig. Sobald er jeweils wieder arbeiten konnte, entstanden zunächst kleine Werke wie Die Musikalische Übung op. 39, aber...