* 6. Febr. 1801 in Paris, † 25. Febr. 1863 in Chantilly, Sängerin. Laure Montalant absolvierte bereits 1808 Solfège-Studien am Pariser Conservatoire; Unterricht in Klavier, Harfe und Komposition schlossen sich an. Mit ungefähr dreizehn Jahren begann sie mit dem Gesangsstudium, vornehmlich bei Charles-Henri Plantade (1764–1839), später auch bei G. M. Bordogni. 1815 erweckte sie das Interesse von A. Catalani, der derzeitigen Direktorin des Théâtre-Italien, die sie für kleine Rollen an ihr Haus engagierte und ihren Familiennamen Montalant durch eine italianisierte Form ihres zweiten Vornamens ersetzte. Als Mademoiselle Cinti debütierte sie am 8. Jan. 1816 am Théâtre-Italien als Lilla in V. Martin y Solers Una cosa rara. Als weitere wichtige Partien folgten u. a. Cherubino in Mozarts Le nozze di Figaro (1819), Rosina in Rossinis Il barbiere di Siviglia (1821) und Hauptrollen in D. Cimarosas Il matrimonio segreto, S. Mercadantes Elisa e Claudio und Rossinis Tancredi, Elisabetta und Mosè (1822) sowie die Titelgestalt in La Cenerentola (1823). Rossini war auch der erste Komponist, der eigens Partien für sie komponierte: Am 19. Juni 1825 sang sie die Contessa di Folleville in der erstrangig besetzten UA von ...