*7. Juni 1910 in Houdeng-Aimeries, †28. Sept. 1985 in Lüttich, Musikwissenschaftlerin. Suzanne Clercx studierte Kunstgeschichte und Archäologie an der Univ. Lüttich, wo Charles van den Borren Musikgeschichte lehrte. 1939 wurde sie mit der Arbeit Du baroque au classique. Essai sur l’évolution de la musique instrumentale dans les Pays-Bas au XVIIIe siècle promoviert, nachdem sie in den Jahren zwischen 1932 und 1936 verschiedene Stipendien erhalten hatte, um ihre Ausbildung in Rom und Heidelberg (u. a. bei H. Besseler) vervollkommnen zu können. Von 1941 bis 1949 war sie Bibliothekarin des Cons. royal de musique in Brüssel, gab diese Stelle aber auf, um sich ihrer Aufgabe an der Univ. von Lüttich zu widmen, wo sie 1945 die Nachfolge van den Borrens antrat. Hier wurde ein Programm für eine umfassendere musikwissenschaftliche Ausbildung ausgearbeitet, deren Lehrveranstaltungen Suzanne Clercx von 1957 bis 1970 allein bestritt (1961 Prof.). Von 1946 bis 1957 gab sie zusammen mit René Bernard Lenaerts die Revue belge de musicologie heraus und gehörte in den Jahren von 1957 bis 1971 dem Redaktionskomitee der Acta musicologica an. Zwischen 1954 und 1960 organisierte sie unter der Schirmherrschaft der Univ. Lüttich die vier ...