*10. Okt. 1938 in Wausau/Wis., Komponistin. Coates begann früh zu komponieren und erhielt mit 14 Jahren einen Kompositionspreis der amerikanischen National Federation of Music Clubs. Ihre wichtigsten Kompositionslehrer wurden dann A. Čerepnin, der sie 1952 kennenlernte, sie privat unterrichtete und dessen Sommerkurs am Salzburger Mozarteum sie 1962 besuchte, sowie O. Luening, bei dem sie 1967 bis 1968 an der Columbia University (New York) studierte; beide blieben ihre Mentoren. Coates erwarb akademische Grade (Bachelor of Arts, Bachelor of Music in Komposition und Gesang, Master of Music in Komposition und Musikwissenschaft) an verschiedenen amerikanischen Universitäten. In Chicago, New York und Louisiana betätigte sie sich neben ihrer kompositorischen Arbeit als Sängerin, Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Auch als Malerin ist sie hervorgetreten. Seit 1971 widmet sie sich vorwiegend der Komposition. 1969 siedelte sie nach München über. Hier leitete sie 1971 bis 1984 die Reihe German-American Music. 1970 bis 1973 experimentierte sie mit multiphoner Stimmtechnik, die sie 1972 bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik vorführte. Einen spektakulären Erfolg errang sie mit der UA ihres Orchesterwerkes Music on Open Strings (später als 1. Symphonie gezählt) beim Warschauer Herbst 1978. Das Werk, 1980 als...