* 1. Aug. 1831 in Rom, † 15. Okt. 1918 ebd., Sänger. Im Alter von zwölf Jahren erhielt Antonio Cotogni ersten Gesangsunterricht an der Musikschule von San Michele, nach dem Stimmbruch setzte er seine Studien als Bariton bei Achille Faldi fort. Eine Privataufführung von G. Donizettis L’elisir d’amore im Hause seines Lehrers markiert den Beginn seiner Opernkarriere. Der anwesende Impresario des römischen Teatro Metastasio engagierte ihn an sein Haus, wo er im Dez. 1852 in L’elisir d’amore debütierte. Nach weiteren Auftritten dort brachten die Folgejahre zahlreiche Engagements an kleineren Bühnen, bei denen Partien in Opern Verdis, Donizettis und S. Mercadantes im Zentrum standen. Nach Erfolgen am römischen Teatro Argentina brachte seine Verpflichtung in Nizza im Jahr 1858 mit zahlreichen triumphalen Auftritten den beruflichen Durchbruch. Seine Auftritte in G. Rossinis Il barbiere di Siviglia, Donizettis Linda di Chamounix, Gemma di Vergy, Don Pasquale, La favorita, Roberto Devereux und Don Sebastiano sowie den Verdi-Opern Rigoletto, La traviata und Il trovatore eröffneten Cotogni die Möglichkeit zu Engagements an großen internationalen Häusern: Im Sept. 1860 feierte er ein bejubeltes Scala-Debüt in der italienischen EA von G. Bottesinis L’assedio di...