*9. April 1716 in Gleisdorf (Steiermark), †7. Juni 1778 in Stein a.d. Donau (Niederösterreich), Komponist und Organist. Über Zechners musikalische Ausbildung ist nichts Näheres bekannt, die Bezeichnung als Artium litterarum philosophorum magister im Jahre 1746 läßt aber auf ein Universitätsstudium schließen. Am 1. Nov. 1736 wurde Zechner Org. des Benediktinerstifts Göttweig (Niederösterreich). Er erwarb sich relativ rasch ein über diese Wirkungsstätte hinausreichendes Ansehen, wie die in den frühen 1740er Jahren einsetzende Überlieferung seiner Werke in österreichischen Kirchen und Klöstern oder die Mitwirkung an einer Tafelmusik vor der Regentin Maria Theresia in Stift Melk am 3. Juni 1743 zeigen. Am 31. Okt. 1743 endete die Tätigkeit an Stift Göttweig, dem er freilich auch fortan verbunden blieb, und das er bis in die 1760er Jahre mit Kompositionen vor allem zu festlich-repräsentativen Anlässen wie den Jubiläen der Äbte Johann Gottfried Bessel (reg. 1714–1749) und Odilo Biazol (reg. 1749–1768) versorgte. 1746 erfolgte die Berufung zum Chordir. an der Stadtpfarrkirche St. Veit in Krems a.d. Donau. Dort entstanden neben liturgischer Musik Sepolcri für die Stadtkirche sowie Bühnenmusiken für die Theateraufführungen des Jesuitengymnasiums. 1753 wurde Zechner, der zwischen Ostern 1750 und 1752 zum Priester geweiht worden war,...