*15. Okt. 1775 in Uusikaupunki (schwed. Nystad; Finnland), †28. Juli 1838 in Stockholm, Klarinettist und Komponist. Crusells Vater war der Buchbinder Jakob Crusell. Die Mittel des Elternhauses reichten nicht aus, dem Sohn eine schulische, geschweige denn eine musikalische Ausbildung zuteil werden zu lassen. Die Neigung zur Musik zeigte sich bei ihm jedoch schon sehr früh. Im Alter von acht Jahren wurde er in Nurmijärvi mit einem Regimentsklarinettisten namens Wester (Westerberg) bekannt. In dessen Haus erlernte er die Anfangsgründe des Klarinettenspiels. Einen ersten Gönner hatte Crusell in Leutnant E. Lorenz Armfelt. Durch ihn fand er 1788 den Weg zur Militärmusik. Der damals in Sveaborg tätige Major Olof von Wallenstjerna förderte den offensichtlich begabten Knaben. Er bot ihm eine Volontärstelle beim Musikkorps des Leibregiments der Witwe des Königs an. 1791 folgte Crusell dem Major nach Stockholm. Schon ein Jahr später wurde ihm, dem noch nicht Siebzehnjährigen, die Leitung des Musikkorps übertragen. Der als Hofkpm. in Stockholm wirkende G. J. Vogler berief ihn 1793 als 1. Klarinettisten in die Hofkapelle. Ihm verdankte Crusell zugleich vieles, was zu seiner musikalischen Fortbildung beitrug. Im Frühjahr 1798 vervollkommnete er sein Klarinettenspiel bei Fr. Tausch in Berlin. Hier und in Hamburg...