*9. Juni 1912 in Hamburg, †6. Aug. 1970 in Frutigen (Schweiz), Komponist, Dirigent und Pianist. Dahl, Sohn schwedischer Eltern, studierte Komposition an der Kölner Hochschule für Musik (1930–1932 bei Ph. Jarnach und H. Abendroth), floh vor den Nationalsozialisten in die Schweiz und studierte am Züricher Kons. und an der Univ. Zürich Dirigieren und Mw. (1932–1936 bei V. Andrae und Walter Frey); kurze Zeit arbeitete er mit Nadia Boulanger zusammen. 1938, nach Dirigaten an der Stadtoper Zürich, zog Dahl in die USA, wo er als Pianist, Dirigent und Komponist wirkte. 1945 erhielt er eine Anstellung an der Univ. of Southern California, wo er bis zu seinem Tod arbeitete. In den 1950er Jahren lehrte er auch am Berkshire Music Center, das er für viele Jahre unterstützte. Dahls Ehrungen umfassen zwei Guggenheim Stipendien (1954 and 1958), die Berufung in das nationale Kommittee des Ford Foundation’s Contemporary Music Project (1965–1968) und den Alice M. Ditson Award (1964). Zu seinen Schülern zählen der Dirigent Michael Tilson Thomas und zahlreiche amerikanische Komponisten und Kompositionslehrer wie Frank Campo und Lawrence Moss.