* get. 28. Aug. 1754 in Mannheim, † 17. Okt. 1825 in München, Komponist. Peter Winter wurde nicht in eine Hofmusikerfamilie geboren. Sein Vater war Brigadier der Leibwache des Kurfürsten, unsicher ist aber, ob er als Trompeter wirkte. Peter Winter erhielt früh Instrumentalunterricht u. a. bei den Hofmusikern Wilh. Cramer und Thaddäus Hampel d.Ä.. Bereits 1769 wurde er als Akzessist in das Hoforch. aufgenommen, zunächst als Violinist, ab 1773 am Kontrabaß und ab 1775 wieder als Violinist. Der theoretische Unterricht bei G. J. Vogler, der seit Ende 1775 wieder in Mannheim weilte, beschränkte sich wohl auf Generalbaßunterricht (F. J. Lipowsky 1811), weniger auf Kontrapunkt, da Winter später seine mangelnde Ausbildung in dieser Hinsicht beklagte. Der Nekrolog Winters jedenfalls schließt eine weitergehende Beeinflussung durch Vogler aus, und auch Winter selbst weigerte sich, als dessen Schüler bezeichnet zu werden. Trotzdem nahm Vogler Winters d-Moll-Sinfonie in seine Betrachtungen der Mannheimer Tonschule auf. Winter kann kompositorisch weitestgehend als Autodidakt bezeichnet werden, er eignete sich seine Kenntnisse der italienischen und deutschen Oper (z. B. I. Holzbauers Günther von Schwarzburg) durch die Mitwirkung im Mannheimer Orch. an. Das französische Repertoire lernte er durch die Leitung der Aufführungen der Theatertruppe Theobald...