*18. Juli 1907 in Coburg, †29. Dez. 1993 in Paris, Komponistin. Yvonne Desportes erhielt ihren ersten Musikunterricht von ihrem Vater Emile Desportes, einem Chanson- und Operettenkomponisten und Prof. für Solfège an der Pariser Ecole Normale de Musique. Von ihrer Mutter, einer Malerin und Kostümschneiderin, erbte sie das Talent für die bildende Kunst; zwölfjährig stellte sie ihre ersten Bilder aus. Von 1922 bis 1925 besuchte sie die Ecole normale de musique, wo sie insb. Unterricht in Harmonielehre bei G. Dandelot und in Klavierspiel bei Yvonne Lefébure nahm. Anschließend trat sie in das Pariser Cons. ein. Hier studierte sie in den Klassen von J. Gallon (Harmonielehre), N. Gallon (Kp. und Fuge), Georges Estyle (Klavierbegleitung), M. Emmanuel (Mg.), M. Dupré (Orgel) und P. Dukas (Komposition). 1932 gewann sie den Premier Grand Prix de Rome und hielt sich bis 1936 in Rom auf. 1933 heiratete sie den Bildhauer Ulysse Gemignani. Nach ihrer Rückkehr nach Paris wurde Yvonne Desportes Repetitorin von Georges Truc (1893–1941), Prof. für Solfège am Cons. seit 1928. Seit 1943 lehrte sie am Cons. Solfège sowie von 1959 bis 1978 Kontrapunkt und Fuge. In den Jahren 1976 bis 1981 wirkte sie außerdem als Pädagogin am Centre national de...